Gegen Ende des 21. Jahrhunderts ist es den Menschen gelungen, andere Sonnensysteme zu erreichen und dort nach bewohnbaren Planeten zu suchen. 64 Lichtjahre von der Erde entfernt, entsteht so auf Aldebaran-4 die erste interstellare Kolonie der Menschheit im All. Doch dann bricht der Kontakt zum Heimatplaneten ab, und die Pioniere sind plötzlich auf sich allein gestellt. In einem kaum erforschten Umfeld, umzingelt von einer fremdartigen, fantastischen Tierwelt, bauen sie dennoch unter großen Mühen und vielfältigen Gefahren ein funktionierendes Gemeinwesen auf, das sich allerdings zu einer rigiden, sektenartigen Militärdiktatur entwickelt.
Dies ist die Geschichte der Kim Keller. Sie beginnt rund hundert Jahre nach der Gründung der Kolonie in einem kleinen, entlegenen Fischerdorf, wo sich eine Reihe mysteriöser Vorgänge ereignen, die schließlich in eine Katastrophe münden. Ein dramatischer Beweis, dass der Planet noch immer einige längst nicht entschlüsselte Geheimnisse birgt. Und dass die Herrscher über die Kolonie sie im Zweifel für ihre eigenen Interessen ausnutzen wollen. Kim, am Anfang erst 13 Jahre alt, will sich damit nicht abfinden. Ihre Suche nach Erklärungen führt, während sie selber heranwächst, zu immer neuen, tieferen Einsichten in das Geschehen auf dem Planeten, faszinierenden Entdeckungen über die dort ansässigen exotischen Lebensformen und bringt schließlich sogar, im Zusammenwirken mit einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter, das diktatorische Regime ins Wanken.
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